Alle Kameraden leisten bei Einsätzen wertvolle Arbeit, allerdings gibt es Aufgaben bei denen nicht jeder Kamerad eingesetzt werden kann. Hierbei handelt es sich um Einsätze die in lebensfeindlicher Umgebung stattfinden. Gemeint sind damit in erster Linie Brandeinsätze aber auch Einsätze mit Gefahrgut gehören in den Aufgabenbereich der Atemschutzgeräteträger. Da sich bei Bränden giftige Gase bilden, müssen sich die Kameraden mit Isoliergeräten ( Pressluftatmern kurz PA ) davor schützen. Das heisst, sie führen ihre Atemluft für einen begrenzten Zeitraum ( zirka 30 Minuten ) mit.
Die Atemschutzgeräteträger ( AGT ) müssen 18 Jahre alt sein und durchlaufen eine arbeitsmedizinische Untersuchung ( G26.3 ) sowie eine Ausbildung zum AGT. Nach erfolgreich absolvierter Prüfung werden die jungen AGT langsam an die doch physisch und psychisch belastende Aufgabe durch weiteres Training in unserer Ortswehr herangeführt.
Der Satz "Alle rennen raus, wir rennen rein! " trifft daher wohl am ehesten auf einen Atemschutzgeräteträger zu.
Auch bei Gefahrgutunfällen sind die AGT's gefordert, denn sie tragen nach einer weiteren Zusatzausbildung die Chemiekalienschutzanzüge ( CSA ).Hier möchten wir jedoch nicht weiter auf das Thema eingehen, da sich dieses Aufgabengebiet zentral bei der Gemeindeausbildung befindet.
Die Ausbildung sieht neben den Leistungsprüfungen an der Feuerwehrtechnischen Zentrale ( FTZ ) Ronnenberg auch die Ausbildung auf Orts-, Abschnitts- und Gemeindeebene vor. Die Ausbildung auf Ortsebene findet mehrmals im Jahr statt und beinhaltet abwechselnde Themen. Diese Themen sind unter anderem die Umsetzung der "Richtlinien für Atemschutzträger der Gemeinde Wennigsen " und den in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnenen Rettungstrupp. Insbesondere dieser Ausbildungsinhalt nimmt einen sehr hohen Stellenwert ein, da gerade bei Atemschutzeinsätzen Routine und einheitliche Prozesse wichtig sind.